buhniversum Neues vom Weihnachtsmann |
Da, wie "Weihnachten II"
nachweist, der Alte mit dem roten Hut offensichtlich imaginär ist, kann die bijektive
Abbildung nur vermittels der Kopfbedeckung erfolgen. Streng deduktiv betrachtet kommt
somit den Brüdern Grimm das Privileg der zugeordneten Bildfigur zu: Es handelt sich um
das Rotkäppchen.
Zum besseren Verständnis dieses Elements folgt hier eine Kurzgeschichte.
Rotkäppchen im Mathe-Leistungskurs (mit Deutsch als drittem Prüfungsfach)
Es war einmal ein Mädchen, dem wurde
eine rote Kappe eindeutig zugeordnet, wodurch es als ROTKÄPPCHEN interpretierbar war.
"Kind", argumentierte die Mutter, "werde kreativ und finde auf dem durch
die Menge der Waldwege definierten planaren Graphen die kürzeste Verbindung zur
Großmutter; differenziere aber nicht die Blumen am Graphen, sondern durchlaufe diesen mit
streng monoton wachsender Bogenlänge."
Rotkäppchen vereinigte einen konvexen Kuchen und eine nichtleere Flasche Wein zu einer
endlichen Menge, hinterfragte noch einmal den Graphen und begann mit dessen Durchlaufung
in der vorgegebenen Richtung. Im Walde schnitt ihr Graph den Graphen eines Wolfes. Der
diskutierte mit ihr am Schnittpunkt die Relevanz eines Blumenstraußes für die Emotionen
der Großmutter, der mit großer Wahrscheinlichkeit das Elementarereignis der Freude als
Bild hätte, und motivierte sie, eine geordnete, höchstens abzählbar endliche
Blumenmenge in geeigneter Weise zu verknüpfen. Inzwischen gelangte der Wolf an den als
Ende definierten Punkt des Graphen, an dem sich eine quaderartige geometrische Figur im
Raum ausbreitete, die an Hand mehrerer Koordinaten eindeutig als Großmutter bestimmbar
war.
Der Wolf diskutierte nicht lange über mögliche Wendepunkte der Geschichte und machte die
Großmutter zu einer Teilmenge von sich. Danach spiegelte er die Charakteristika der
Großmutter an seiner Figur.
Als Rotkäppchen sich dem Ort der Großmutter hinreichend genähert hatte, fragte sie:
"Großmutter, warum hast du so große Lux-Sensoren?"
"Damit ich dich besser visualisieren kann."
"Großmutter, warum hast du so große Schalltrichter?"
"Damit die Wahrscheinlichkeit der akustischen Wahrnehmung größer als 0,975
ist."
"Großmutter, und warum hast du einen so großen Mund?"
"Damit der Durchmesser meines Mundes mindestens dem des größten Tellers im Hause
entspricht."
Daraufhin machte sich der Wolf zur konvexen Hülle Rotkäppchens. Nach einer endlichen
Zeitspanne kam ein Jäger des Graphen und bemerkte eine leere Menge von Großmüttern im
Haus. Er problematisierte die Frage so lange, bis sie transparent wurde; er erörterte sie
mit sich und fand einen einfachen Lösungsalgorithmus. Er nahm das Winkelmesser und machte
aus dem Wolf eine Schnittmenge. Die im Inneren des Wolfes integrierten Elemente wurden
schleunigst von ihm subtrahiert. Der Wolf wurde mit einer Menge von Steinen großer
Mächtigkeit vereinigt und seine Oberfläche abgeschlossen. Die Stein-Wolf-Vereinigung
lokalisierte man in einer zylindrisch-kartesischen Öffnung, in der sie verbleiben musste,
bis ihre Restmenge nur noch dass Nullelement enthielt.